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Diversität an der HU

Geschlecht

Das Merkmal Geschlecht ist ein zentrales Handlungsfeld der Gleichstellungsarbeit an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Humboldt-Universität hat in ihrer Gleichstellungsstrategie Caroline von Humboldt-Programm Maßnahmen und Zielvorgaben entwickelt, um die Gleichstellung aller Geschlechter voranzutreiben. Das Programm umfasst die Bereiche Rekrutierung von Wissenschaftlerinnen, Empowerment, gleichstellungsfokussierte Kommunikation, Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf sowie Organisationsentwicklung.

 

Die zentrale Frauenbeauftragte

Zentrale Ansprechpartnerin für die geschlechterbezogene Gleichstellung an der Universität ist die Frauenbeauftragte Dr.in Ursula Fuhrich-Grubert. Unterstützt wird sie von den dezentralen Frauenbeauftragten der einzelnen Institute und Einrichtungen.

 

Fortlaufender Handlungsbedarf

Auch wenn Frauen immer besser an der Universität repräsentiert sind, besteht in vielen Bereich nach wie vor Handlungsbedarf. 45 Prozent der Teilnehmer:innen an der Umfrage "Vielfalt an der HU" haben bereits einmal Diskriminierung aufgrund des Geschlechts beobachtet oder erlebt. Sexualisierte Belästigung und Gewalt oder Stalking werden an der HU nicht geduldet. Dies ist in der Richtlinie für ein Respektvolles Miteinander verbindlich geregelt. Betroffene, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, können sich neben den Frauenbeauftragen auch an die Referentinnen des RefRats für queer_Feminismus wenden.

Gleichzeitig nimmt der Anteil von Frauen an Hochschulen mit jeder Qualifikationsstufe ab. Im Karriereverlauf stellt die mangelnde Planbarkeit wissenschaftlicher Karrieren oft einen erschwerenden Faktor dar. So sind 76 Prozent aller Arbeitsverhältnisse an deutschen Universitäten befristet. Gleichzeitig wenden Frauen deutschlandweit 52 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit auf als Männer.

Vor allem Nachwuchswissenschaftlerinnen und Studentinnen mit Kindern stehen also vor großen Herausforderungen, wenn sie Forschung oder Studium und Familie miteinander vereinbaren möchten. An der Humboldt-Universität zu Berlin sind mittlerweile 57 aller Studierenden Frauen. Auch bei den Promotionen wurde mit einem Anteil von 49,5 Prozent eine Parität erreicht. Bei den Professuren beträgt der Frauenanteil jedoch nur noch 32 Prozent. Gleichzeitig konnte damit eine Steigerung um 11,5 Prozent gegenüber 2007 erreicht werden - ein Meilenstein der Gleichstellung an der HU.

 

Fokusbereich Frauenförderung in MINT-Fächern

Obwohl Frauen heutzutage genauso oft studieren wie Männer, zeigen sich immer noch Unterschiede zwischen dem MINT-Bereich und den Geistes- und Sozialwissenschaften. So beträgt der Anteil der Frauen bei den Studierenden im MINT-Bereich an der Humboldt-Universität nur 42 Prozent. In den Fächern Informatik, Mathematik und Physik werden lediglich ein Viertel der Promotionen von Frauen absolviert.

Ursachen für diese Verteilung liegen unter anderem in tradierten Geschlechterrollen. Die Humboldt-Universität hat daher für alle Qualifikationsstufen Instrumente zur Frauenförderung entwickelt, um Nachwuchswissenschaftlerinnen beim Berufsziel Wissenschaft zu unterstützen. Darüber hinaus setzt die Humboldt-Universität seit 2007 das Dachprogramm „Frauen in den Naturwissenschaften am Campus Adlershof“ (FiNCA) um, das Information an Partnerschulen verteilt und einen Austausch zwischen naturwissenschaftlich interessierten Schüler:innen und MINT-Professor:innen ermöglicht.

 

Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien

Im Bereich Forschung tragen Wissenschaftler:innen verschiedenster Disziplinen am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der HU zur Wissensproduktion in den Grundlagen der intersektionalen Gender Studies und aktuellen Entwicklungen der Geschlechterverhältnisse bei. Das Zentrum arbeitet zu den Schwerpunkten Wissen und Wissenskritik, Interdependenzen, Normierung und Transformation sowie Codierung und Kulturtechniken und bietet den Studiengang Gender Studies als Bachelor- oder Masterstudium an.                   

 


Weiterführende Ressourcen an der HU

Zentrale Frauenbeauftragte
frauenbeauftragte.hu-berlin.de/de

Dezentrale Frauenbeauftragte
frauenbeauftragte.hu-berlin.de/de/ueber-uns/dezentrale-frauenbeauftragte

Gleichstellungsstrategie Caroline von Humboldt-Programm
frauenbeauftragte.hu-berlin.de/de/informationen/resolveuid/8ae3966f2b2e4f87aeb17f312f09edf0

Förderlinien der HU
www.exzellenz-initiative.hu-berlin.de/de/foerderlinien

Leitfaden geschlechtergerechte Sprache
frauenbeauftragte.hu-berlin.de/de/informationen/geschlechtergerechte-sprache/leitfaden-geschlechtergerechte-sprache-humboldt.pdf

Handreichung zur Umsetzung geschlechtergerechter Berufungsverfahren
frauenbeauftragte.hu-berlin.de/de/informationen/download/handout-proaktives-recruiting.pdf

Flyer sexualisierte Diskriminierung und Gewalt
frauenbeauftragte.hu-berlin.de/de/informationen/download/flyer-sex-diskriminierung-2018-online-1.pdf

RefRat Beratung zu sexistischen Übergriffen
www.refrat.de/queer_fem.html

Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien
www.gender.hu-berlin.de/de/index

Kommission für Frauenförderung
gremien.hu-berlin.de/de/as/kommissionen/kff

Frauen in den Naturwissenschaften am Campus Adlershof (FiNCA) - Angebot für Schülerinnen
fakultaeten.hu-berlin.de/de/mnf/wisskar/finca

Women in Natural Sciences Adlershof - Angebot für Doktorandinnen und Postdoktoradinnen
fakultaeten.hu-berlin.de/de/mnf/wisskar/wins

Club Lise - Mentoringprogramm für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen mit Migrationshintergrund ab der 10. Klassenstufe
pse.hu-berlin.de/de/schule/angebote/club-lise